Einreise

Momentan braucht man für die Einreise nach Nicaragua einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72h ist. Die Impfung interessiert niemanden. Laut auswärtigem Amt soll man diesen per Mail an die Behörden schicken. Haben wir nicht gemacht und hat auch niemand nach gefragt. Habe mittlerweile auch gehört, dass es Leute gemacht haben und seit 2 Wochen auf eine Antwort warten, also spart es euch einfach.

Wir sind auf dem Landweg von Costa Rica aus bei Penas Blancas eingereist. Zunächst mussten wir eine Ausreisegebühr in Höhe von 8€ bezahlen. Darauf wird man allerdings nirgends hingewiesen! Diese Gebühr ist bei einem kleinen Häuschen rechts vor der eigentlichen Ausreise zu entrichten. Hast du deine Ausreisegebühr bezahlt, bekommst du im Grenzgebäude deinen Ausreisestempel.

Danach läufst du ein Stück zu Fuß bis zum Grenzgebäude von Nicaragua. Hier wirst du mehrmals nach deinem Covid-Test gefragt. Bevor du dann das Gebäude betrittst, sollst du aus mir nach wie vor unerklärlichen Grünen 1$ bezahlen. Achte unbedingt darauf, dass du eine Quittung dafür bekommst, ansonsten kann es passieren, dass der Herr noch ein zweites Mal diesen seltsamen Doller von dir will!

Endlich am Schalter angekommen darfst du dann weitere 13$ bezahlen und einige Fragen beantworten. Wohin geht die Reise, Was arbeitest du, und und und. Natürlich spricht hier auch niemand Englisch. Unser Sachbearbeiter war aber sehr nett und hat unsre mangelnden Sprachkenntnisse mit Humor genommen.

Du bekommst immer ein Visum für 90 Tage. Beachte aber, das dieses nicht nur für Nicaragua gilt, sondern auch für Honduras, El Salvador und Guatemala! Möchtest du länger in diesem Gebiet bleiben, musst du entweder eine Verlängerung beantragen, oder in eines der nicht inbegriffenen Länder besuchen. Dies funktioniert wohl auch innerhalb weniger stunden. Einmal über die Grenze und zurück.

Jetzt hast du es fast geschafft! Nur noch dein Gepäck scannen und endlich bist du in Nicaragua und das Abenteuer kann beginnen. Wir wurden direkt gefragt, ob wir eine Drohne dabei hätten. Diese sind nämlich strengstens Verboten! Wir haben von Leuten gehört, die ihre Drohne an der Grenze zerstören mussten…also sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben unsre in Costa Rica bei einem netten Hostel-Besitzer gelassen.

Route

Insgesamt waren wir 7 Wochen in Nicaragua. Wir haben es hier nach 2 Monaten Reisen mal etwas langsamer angehen lassen und einige ruhige Wochen verbracht. Außerdem haben wir Weihnachten mit ein paar anderen Reisenden in einer AirBnB-Unterkunft am Strand verbracht.

Da wir nicht wie in Panama und Costa Rica auf einer Seite vom Land eingereist und auf der anderen wieder ausgereist sind, sondern auch über Penas Blancas wieder zurück zu unsrer Drohne nach Costa Rica ausgereist sind, war unsere Route etwas durcheinander.

Los ging es mit 2 Wochen in und um San Juan del Sur. Die Stadt selbst ist vor allem für den Sunnday Funday“ bekannt, eben eine Partystadt. Rund um die Stadt gibt es einige Surfer-Strände wie z.B. den Playa Maderas.

Die Weihnachtswoche haben wir in einer größen AirBnB-Unterkunft in Pochomil direkt am Strand verbracht. Außer dem Haus und dem riesigen Strand gibt es dort nichts zu sehen.

Zwischen den Feiertagen ging es dann in das süße Kolonialstädtchen Granada. In der Stadt gibt es viele schöne Restaurants und Cafés. Außerdem liegt unweit der Stadt der aktive Vulkan Masaya, in wessen Krater du die Lava brodeln sehen kannst.

Weiter im Norden Nicaraguas Liegt ein weiteres Kolonialstädtchen, León. Auch hier gibt es einige Vulkane drum herum. Unter anderem den Cerro Negro, von welchem du runter rodeln kannst. Außerdem bist du in nur 30 Minuten am Strand in Las Penitas. Auch hier kannst du surfen, Kayak fahren und Schildkrötenbabys freilassen.

Unser letzter Stopp war die Insel Ometepe im Nicaraguasee, dem größten Süßwassersee in Zentralamerika. Das Leben auf der Insel ist einfach einzigartig. Hier ticken die Uhren langsamer. Außerdem gibt es auch einiges zu entdecken: einen Wasserfall, zwei Vulkane, einen Sumpf zwischen den beidne Vulkanen, auf welchem du Kayak fahren kannst, …

How to get around

In Nicaragua sind wir immer mit den Chickenbussen gefahren. Dabei handelt es sich um alte amerikanische Schulbusse, in denen die Leute wirklich alles transportieren. Von kleinen Kücken in Pappschachteln über große Hühner bis hin zu Schweinen. Alles natürlich lebendig. Außerdem steigen alle paar Meter andere Leute ein, die dir etwas verkaufen möchten. Meistens Essen, manchmal aber auch Fernbedienungen oder Selfie-Sticks. So eine Busfahrt ist also schon ein Erlebnis für sich.

Unsicher haben wir uns hier nie gefühlt. Außerdem fahren die Busse wirklich oft, egal wohin und sie kosten nicht viel.

Aber Achtung! Erkundigt euch am besten immer vorher, was die Fahrt kostet, da die Busfahrer bzw. die Geldeintreiber oft versuchen, von Touristen mehr zu verlangen oder einen extra Betrag für dein Gepäck haben wollen.

Der einzige Ort in Nicaragua, wo es so gut wie keine Busverbindungen ist die Insel Ometepe. Hier leihst du dir am besten einen Roller oder für kürzere Strecken ein Fahrrad.

Kosten

In 3,5 Wochen haben wir zu zweit insgesamt 2300€ ausgegeben.

Unterkünfte: 1130€
Restaurants: 355€
Einkäufe: 325€
Aktivitäten: 210€
Transport: 135€
Sonstiges (Einreise, Covid-Test,…): 145€

Transport und Aktivitäten waren in Nicaragua deutlich billiger als in Panama und Costa Rica.
Die hohen Kosten für Unterkünfte liegen vor allem an der Woche über Weihnachten im AirBnB. Da haben wir pro Person 23€ pro Nacht bezahlt. Ansonsten haben wir immer 15 – 20€ zu zweit für ein Doppelzimmer bezahlt.
Essen gehen war auch deutlich billiger, weshalb wir oft auswärts gegessen haben. Die Kolonialstädte hatten einfach so viele schöne Restaurants.

Weiterreise

Wie bereits erwähnt sind wir auch über Penas Blancas wieder nach Costa Rica gereist. Auch bei der ausreise musst du den seltsamen Dollar bei betreten des Gebäudes bezahlen. Am Schalter zahlst du dann nochmal 3$. Jetzt wieder noch einmal das Gepäck scannen und schon bist du wieder aus Nicaragua draußen.

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